
Gartenkalender Juni: Sommerfit machen und Schädlinge bekämpfen
Im Juni steht dein Garten in voller Blüte. Die Tage sind lang, das Wetter ist angenehm, und der Garten ist von Farben und summenden Bienen erfüllt. Doch welche Gartenarbeiten stehen in diesem Monat wirklich an?
Mit diesem Gartenkalender wissen Sie genau, worauf Sie achten müssen.Vom Bäume schneiden über das Düngen und Säen bis hin zur Schädlingsbekämpfung. Wir haben alles übersichtlich für Sie zusammengestellt. Zeit, die Gartenhandschuhe anzuziehen und loszulegen!

Der Juni im Überblick
Wettermerkmalr |
Durchschnittswerte |
Durchschnittstemperatur |
16–20 °C |
Sonnenstunden pro Tag |
7–9 Stunden |
Niederschlag |
60–80 mm |
Bodentemperatur |
ca. 16 °C |
Schädlingsaktivität |
Hoch (Blattläuse, Schnecken) |
Kurz gesagt: Die Bedingungen im Juni sind ideal für das Pflanzenwachstum, erfordern aber Aufmerksamkeit beim Gießen und Schutz vor Schädlingen wie Läusen und Schnecken.
Unverzichtbare Aufgaben für Bäume und Sträucher im Garten
Juni ist ein wichtiger Monat für Bäume und große Sträucher. Die Wachstumsperiode ist in vollem Gange und mit einigen gezielten Maßnahmen hält man sie stark, gesund und in Form.
Gezieltes Schneiden junger Laubbäume
Junge Bäume wachsen gleichzeitig in alle Richtungen, wodurch sie schwach oder schief werden können. Durch gezieltes Schneiden hilfst du dem Baum, eine starke, schöne Krone zu bilden, die viele Jahre hält. Ein paar gezielte Schnitte jetzt verhindern später deutlich größere Eingriffe. Im Juni ist meist kein starker Rückschnitt nötig; ein paar leichte Korrekturen reichen aus, um die Form zu bewahren und die Gesundheit des Baumes zu erhalten. Besonders bei Spalierbäumen wie der Spalierlinde, der Spalierplatane oder der Spalier-Hainbuche hilft das gezielte Schneiden, die Form klar und ausgewogen zu halten.
Lassen Sie keine Äste stehen, die sich kreuzen oder nach innen wachsen: Sie schwächen die Baumstruktur. Durch das Schneiden an einem trockenen Tag und mit scharfem Werkzeug vermeiden Sie Baumwunden und fördern gesundes Wachstum.

Erster Schnitt bei Hecken
Nach dem Wachstumsschub im Frühling können Hecken etwas wild aussehen. Ohne Schnitt wachsen sie zu breit und verlieren ihre klare Form. Ein leichter Schnitt im Juni hält die Hecke kompakt, dicht und frisch grün.
Wer seine Hecke im Juni nicht schneidet, riskiert ein unordentliches Aussehen und braune Stellen. Arten wie Ligusterhecke und Hainbuchehecke können nach dem Wachstumsschub im Mai schnell zu lang werden. Durch einen leichten Formschnitt im Juni bleiben sie kompakt, voll und frisch grün.
Am besten schneidet man an einem bewölkten Tag, damit die Blätter nicht verbrennen, und arbeitet von unten etwas breiter nach oben. So bleibt die gesamte Hecke schön in Form und gut belichtet.
Entfernen von Wasserschossern bei Apfelbäumen
Apfelbäume entwickeln im Juni oft Wasserschosser: gerade Triebe, die viel Energie kosten, aber nichts bringen. Wenn Sie diese nicht rechtzeitig entfernen, verliert der Baum die Kraft, die er eigentlich in Blüten und Früchte stecken sollte.
Indem Sie die Wasserschosser rechtzeitig abschneiden, bleibt der Baum in Form und kann seine Energie in gesundes Wachstum stecken. So können Sie später viele Äpfel aus dem eigenen Garten genießen!
Rückschnitt von Rhododendron, Blauregen und Japanischer Rose
Nach der üppigen Blüte im Frühjahr ist es Zeit für etwas Nachsorge. Wenn verblühte Blüten und Triebe an der Pflanze bleiben, vergeudet sie unnötig Energie und das wirkt sich im nächsten Jahr negativ auf die Blütenpracht aus.
Greifen Sie also jetzt zur Gartenschere. Rhododendren sollten Sie mit etwas Feingefühl behandeln, während Sie bei Blauregen und Japanischer Rose etwas kräftiger zur Sache gehen dürfen. So helfen Sie dem Baum oder der Pflanze, seine Energie auf neue Knospen und gesunde Triebe zu richten. Ein kleiner Rückschnitt jetzt sorgt in der kommenden Saison für eine frische, volle Blüte und hält Ihre Pflanzen schön in Form.
Neue Bäume pflanzen und gießen
Auch wenn das Frühjahr in der Regel die beste Zeit ist, um Bäume zu pflanzen, können Sie Bäume im Topf auch im Juni problemlos einsetzen. Dabei ist es jedoch besonders wichtig, auf ausreichende Bewässerung und Schutz vor Hitze zu achten; junge Bäume trocknen jetzt schneller aus.
Graben Sie ein großzügiges Pflanzloch: etwa doppelt so breit wie der Wurzelballen und etwas tiefer. Lockern Sie die Erde am Boden auf und gießen Sie nach dem Einpflanzen reichlich, damit die Wurzeln sofort guten Bodenkontakt haben. Mischen Sie die ausgehobene Erde mit einer hochwertigen Pflanzerde, zum Beispiel von Pokon. Es gibt Varianten für normale Gartenpflanzen, mediterrane Arten oder auch für kalkempfindliche Pflanzen. So geben Sie Ihrem Baum oder Ihrer Hecke den besten Start und gleich die passende Nährstoffversorgung für die ersten Monate.
Wenn Sie diesen Schritt auslassen, kann es passieren, dass der Baum schlecht anwächst oder unter Trockenstress leidet. Mit ein wenig Aufmerksamkeit wächst Ihr neuer Baum aber einfach weiter.

Weitere Gartenarbeiten, die du im Juni nicht vergessen solltest
Rasenpflege im Juni
Ihr Rasen hat im Juni einiges auszuhalten. Starke Sonneneinstrahlung und trockene Tage können das Gras schnell schwächen. Durch regelmäßiges Mähen (nicht zu kurz), ausreichendes Bewässern und rechtzeitiges Düngen bleibt der Rasen dicht und sattgrün.
Vernachlässigsen Sie die Pflege, zeigen sich schnell gelbe Stellen und vertrocknete Halme. Mit ein wenig Aufmerksamkeit bleibt Ihr Rasen nicht nur gesund, sondern auch angenehm weich, perfekt zum Barfußlaufen oder Liegen.
Aussaat im Juni
Viele Menschen denken, dass sich das Säen nach dem Mai nicht mehr lohnt, doch im Juni können Sie noch richtig loslegen. Ringelblumen, Stockrosen und Rittersporn lassen sich jetzt säen, damit sie später im Sommer oder im nächsten Frühjahr blühen.
Wer jetzt sät, sorgt dafür, dass der Garten auch nach dem Sommer noch in voller Blüte steht.
Sommerdüngung für Rasen, Beete und Pflanzgefäße
Nach dem Wachstumsschub im Frühjahr können viele Pflanzen einen kleinen Energieschub gebrauchen. Mit einer guten Sommerdüngung geben Sie ihnen neue Kraft, um weiterhin stark zu wachsen.
Wenn Sie das Düngen vernachlässigen, werden Sie schnell merken, dass Blüten blasser bleiben und Ihr Rasen an Farbe verliert. Mit der nun richtigen Nährstoffzufuhr bleibt Ihr Garten gesund, kräftig und bis weit in den Sommer hinein in voller Blüte.
Unkraut jäten und mulchen
Im Juni wächst Unkraut genauso eifrig wie Ihre Blumen und Gemüse. Lassen Sie es unkontrolliert wachsen, kann es schnell überwuchern und Ihre Lieblingspflanzen verdrängen.
Durch regelmäßiges Jäten und das Auftragen einer Mulchschicht halten Sie Ihre Beete übersichtlich, gepflegt und widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Das spart Ihnen später in der Saison eine Menge Arbeit.
Schädlinge kontrollieren und ökologisch bekämpfen
Im Juni haben Blattläuse, Schnecken und Raupen leichtes Spiel, wenn Sie nicht aufpassen. Ehe Sie sich versiehen, knabbern sie an Ihren Blumen und Gemüse. Glücklicherweise können Sie viel Schaden mit natürlichen Feinden, wie Marienkäfern, und umweltfreundlichen Methoden verhindern.
Indem Sie rechtzeitig kontrollieren und behutsam eingreifen, halten Sie das Gleichgewicht in Ihrem Garten aufrecht. So bleibt alles gesund, ohne dass Sie zu chemischen Mitteln greifen müssen.

Schließen Sie den Juni mit einem blühenden Garten und starken Bäumen ab
Mit diesem Gartenkalender sind Sie bestens vorbereitet auf alles, was im Juni im Garten ansteht. Durch rechtzeitiges Schneiden, ausreichend Wasser geben und Aufmerksamkeit für Ihre Beete, Ihren Rasen und Ihre Bäume sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten weiter wächst und blüht. Vergessen Sie nicht, auch die kleineren Aufgaben im Blick zu behalten und vor allem Ihre grüne Oase zu genießen!
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